17. LICHTSAMEN






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LICHTSAMEN





BOTSCHAFTEN DES SCHÖPFERS

I.

"ICH BIN" das Licht, "ICH BIN":

Was "ICH BIN", daß bist du. Du bist Eins mit dem Licht. Du bist Eins mit Mir.

Der Mensch kann Mich kennenlernen, wenn er wünscht, Mich kennenzulernen.

Der Mensch ist Licht, wenn er weiß, daß er Licht ist.

Der Mensch ist ICH, wenn er weiß, daß er "ICH BIN".

Alle Menschen werden zu gegebener Zeit zu Mir zurückkommen, aber ihrer ist die Agonie des Wartens.

II.
DAS EINZIGE GESETZ DER SCHÖPFUNG

Die große Kunst ist einfach. Mein Universum ist große Kunst, denn es ist einfach.

Die große Kunst ist Balance. Mein Universum ist vollendete Kunst, denn es ist balancierte Einfachheit.

Mein Universum ist EINS, wo viele Dinge majestätische Ausmaße haben, wo andere Dinge sehr feine Maße für die Wahrnehmung haben.

Ich habe nur ein Gesetz für alle Teile, die Ich geschöpft habe. Dieses Gesetz verlangt nur ein Wort, um es auszudrücken. Also, höre Mir zu, wenn Ich dir sage, daß dieses einzige Wort

BALANCE

heißt. Und wenn der Mensch zwei Worte benötigt, um die Aufgabe dieses Gesetzes zu verstehen, dann sind diese:

BALANCIERTER AUSTAUSCH.

Und wenn der Mensch noch ein weiteres Wort zu seinem Verständnis benötigt, dann sind diese drei Worte:

RHYTHMISCH-BALANCIERTER-AUSTAUSCH!












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III.
DAS GESCHENK DES SCHÖPFERS AN DEN MENSCHEN:

"DER FREIE WILLE, UM ALLE SEINE WÜNSCHE IN HANDLUNGEN ZU
REALISIEREN"

Der Mensch kann seinen Nächsten segnen oder schädigen, je nach seiner Auswahl. Er kann diesem liebevoll dienen oder ihn brutal quälen. All diese Dinge kann der Mensch ohne Begrenzung tun.

Was Ich dem Menschen jedoch nicht gewähre, ist das Recht über die Reaktionen auf seine Handlungen. Dieses Recht behalte Ich mir unwiederbringlich vor, um die nicht-ausgeglichenen Aktionen des Menschen balancieren zu können, indem Ich sie der Balance Meines Seins unterstelle.

So möge der Mensch wissen, daß alles, ob Gut oder Böse was er seinem Nächsten antut, ihm selber widergespiegelt, ebenso wie sein eigenes Bild in diesem Spiegel reflektiert wird.

Daher sage Ich allen Menschen: Mein Universum ist ausbalanciert, denn "ICH BIN" Mein Universum und "ICH BIN" Balance.

Der Mensch hat keine Macht, um dieses Dekret umzuwerfen, noch nicht einmal um den Preis seiner eigenen Seele.

IV.
LIEBT EUCH UNTEREINANDER

Diese göttlichen Worte sind alle, die die menschliche Rasse zum Leben benötigt, um in ewigem Frieden und Glück zu leben.

V.
DEINE ENTSCHEIDUNG

"Ich werde nur das tun, was mich die Liebe leben läßt".


VI.
DIE SCHWIERIGSTE LEKTION

Die schwierigste Lektion, die der Menschen lernen muß, ist: Alles was er dem Anderen und dem Universum antut, fügt er sich selber zu. Das natürliche Gesetz ist unerbittlich. Kein Mensch und keine Nation können diesem entfliehen.

VII.
DIE GROSSE LEKTION DER NATUR

Der Mensch wird eines Tages erkennen, daß er zuerst lernen muß, der Natur zu gehorchen, bevor er über diese herrschen und regieren kann.




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VIII.

DIE GLEICHHEIT MANN = FRAU
Die größte Macht in der Welt ist die LIEBE:
Durch die Macht der LIEBE wurde das Universum geschöpft.

Durch die Macht der LIEBE drehen sich die Sonnen und Planeten in ihren Umlaufbahnen.

Die maskuline Natur nimmt Leben, um Macht zu erreichen. Indem der Mann das Leben nimmt, schöpft er Angst und Haß. Die feminine Natur gibt Leben, um eine Macht zu schöpfen. Indem die Frau das Leben gibt, schöpft sie Liebe und Vereinigung.

Die vereinte feminine und maskuline Natur bedeutet die größte Macht der Liebe auf dieser Erde. Keine von beiden, in getrennter Weise, wird fähig sein, die Gesamtheit der balancierten Liebe auszudrücken.

Wenn ein Mann oder eine Frau alleine arbeiten, dann ist ihre Macht nur "Eine"; aber wenn ein Mann und eine Frau zusammenarbeiten als "Einheit", dann multipliziert sich ihre Macht zum "Würfel", der sechsmal Eins ist.







IX.
DIE GROSSE NOTWENDIGKEIT DER WELT

Seit vielen Zeitaltern hat der Mensch seine Macht auf Geld basiert und sein Durchsetzungsvermögen auf das Militär.

Der Mensch muß jetzt dieses Konzept umdrehen und seine Macht auf die Liebe und deren Manifestierungen setzen, in einem rhythmisch-balancierten Austausch in allen menschlichen Beziehungen.

Das moralische Prinzip, manifestiert in der Macht der Liebe im balancierten Austausch zwischen Mann und Frau ist die Einzige Macht, welche sich der fürchterlichen Macht des Geldes und der Kriege entgegenstellen kann.

Die Zeit ist gekommen, damit der Mensch das Fließen der Liebe zu seiner Welt zuläßt, ansonsten wird die Menschheit dieses Universums durch seine eigene Hand vergehen.








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X.
KODEX DER ETHIK

1.- Um zu deinem Leben Segnungen anzuziehen, segne deinen Nächsten.

2.- Um dich mit dem zu bereichern, was du für dich wünscht, bereichere deinen Nächsten.

3.- Ehre deinen Nächsten und er wird dich ehren.

4.- Indem du dir selber schadest, schädigst du auch deinen Nächsten und die Welt.

5.- Derjenige, der Liebe sucht, wird sie finden, indem er seinen Nächsten liebt.

6.- Das Maß des Reichtum eines Menschen ist das Maß des Reichtums, welches er seinem Nächsten gab.

7.- Um dich mit vielen Freunden zu bereichern, bereichere deine Freunde mit deinem Sein.

8.- Das, was du deinem Nächsten wegnimmst, wird die Welt dir wegnehmen.

9.- Wenn du den ersten Schritt zu dem von dir Gewünschten tust, dann wird dieses den ersten Schritt zu dir tun.

10.- Der Friede und die Glückseligkeit kommen nicht aus deinem Horizont, sie kommen von jenseits deines Horizontes, von deinem unendlichen Sein.

11.- Das Universum ist ein Spiegel, der dir all das widerspiegeln wird, was du in ihm reflektierst.

12.- Die Liebe ist wie ein Aufstieg zur Höhe eines Berges, der zu dir kommt während du zu ihm aufsteigst.

DU BIST WICHTIG FÜR DEINEN NÄCHSTEN UND FÜR DIE WELT!

XI.
DIE ZWÖLF PRINZIPIEN

1.- WILLE: (WIDDER) - Wenn du eine Absicht verfolgst, kettest du dich ein. Wenn du alles mit Liebe machst und jede Aktion behandelst, als wäre sie beendet, dann befreist du dich.

2.- KRAFT: (STIER) - Die vereinigenden und gegensätzlichen Handlungen häufen sich in dir an. Wenn du deine Handlungen mit der inneren Einheit wiederholst, dann wird dich nichts mehr zurückhalten können.

3.- EINHEIT: (ZWILLING) - Behandle deinen Nächsten wie du selbst behandelt werden möchtest. Wenn du von ihm Liebe und Verständnis erwartest, dann verstehe und liebe ihn.




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4.- AUFNAHME/EMPFANGSBEREITSCHAFT: (KREBS) - Wenn für dich der Tag und die Nacht, der Sommer und der Winter, das Leben und der Tod und alle gegensätzlichen Dinge gleich sind, dann hast du deine Widersprüche erobert.

5.- MACHT: (LÖWE) - Alle Dinge verlaufen gut, wenn sie in Gemeinsamkeit erfolgen und nicht in einer isolierten Aktion.

6.- VERANTWORTUNG: (JUNGFRAU) - Wenn du deinem Nächsten schadest, dann kettest du dich an ihn, bis der übertragene Schaden repariert ist.

7.- GLEICHGEWICHT/BALANCE: (WAAGE) - Wenn du eine Absicht, ein Ziel forcierst, dann erreichst du genau das Gegenteil.

8.- TRANSFORMATION/UMWANDLUNG: (SKORPION) - Vor einer höheren Kraft trete zurück, warte bis sich abschwächt und dann schreite entschlossen voran.

9.- VERSTÄNDNIS (SCHÜTZE) - Versuche nicht, deine Probleme zu lösen sondern suche nach der tiefen Ursache, verstehe diese bis hin zur letzten Wurzel und die Probleme werden sich auflösen.

10.- AUSDAUER: (STEINBOCK) - Wenn du gegen die Evolution des Menschen, der Tiere, des Pflanzen- und Mineralreiches gehst, ebenso wie gegen den Kosmos, die Gesellschaft, die Menschheit, die Familie, die Nation, deinen Nächsten etc., dann arbeitest du gegen dich selbst.

11.- ALTRUISMUS: (WASSERMANN) - Egal auf welche Seite die Vorkommnisse dich gestellt haben. Wichtig ist zu verstehen, daß du dir keine Seite ausgesucht hast.

12.- VERZICHT/ENTSAGUNG: (FISCHE) - Wenn du das Vergnügen verfolgst, dann kettest du dich an das Leiden und den Schmerz, aber solange du nicht deine physische, mentale und emotionale Gesundheit gefährdest, kannst du alles in Freiheit tun, wenn sich die Gelegenheit bietet.

Versuche all das unterscheiden zu lernen, was ein Problem bedeutet und Konflikt der Gegensätzlichkeit ist. Wenn das erstere dich zu einer Aktion einlädt, dann hält dich die Gegensätzlichkeit bewegungslos in einem geschlossenen Kreis.

Wenn du Güte, Freude, Friede und Liebe in deinem Herzen findest, dann sei in deinem Innern dankbar. Wenn es dir daran fehlt, dann bitte mit vollem Glauben und diese Dankbarkeit wird vervielfacht zu dir kommen.

XII.
VERHALTENSKODEX

1.- Sei dir immer bewußt, daß du ein Anwärter bist für den vollen Ausdruck des Schöpfers. Weihe dein Sein und deinen Dienst diesem Ziel.

2.- Lerne die Lektion des Nicht-Verletzens, sei es in Worten, Gedanken, Emotionen oder physischen Handlungen. Füge dem Leben keinen Schaden zu.




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3.- Wühle nicht das Meer der Emotionen in deinem Nächsten auf, bewußt oder unbewußt. Wisse, daß das, was du ihm antust, früher oder später auf dich zurückkommt.

4.- Trenne dein Sein von der Illusion der Persönlichkeit. Lasse nicht zu, daß sich die Selbstgerechtigkeit und Rechtfertigung vor dich stellt, so daß du dich selbst mehr liebst als die Harmonie des Universums.

5.- Wandere freundlich durch das Universum, wissend, daß dein Körper der Tempel des Allerhöchsten ist, durch den ER seinen Frieden und Seine Segnungen in die Welt ausstrahlt.

6.- Nimm die Schönheit und die Tugenden und Gaben der Natur mit Dankbarkeit auf. Mißachte weder in Worten, Handlungen, Gedanken oder Emotionen.

7.- Äußere keine Meinung, solange du nicht darum gebeten wirst. Wenn ja, dann tue es, ab er nicht bevor du im Schweigen die innere Führung angerufen hast.

8.- Sprich, wenn der Schöpfer sich durch deine Vermittlung ausdrücken möchte, ansonsten verbleibe im Schweigen.

9.- Mach aus der Anwendung des Göttlichen Gesetzes das Ritual deines Lebens. So möge niemand darum wissen, daß du ein Aspirant/Anwärter der Göttlichkeit bist. Im gegensätzlichen Fall hättest die Kräfte gegen dich und dein Dienst würde sich mit spirituellem Stolz tränken.

10.- Sei dein Herz ein Gesang der Dankbarkeit zum Allerhöchsten, weil er dich auserwählt hat, um durch dich die Gaben des Lebens auszuströmen und Sein Reich zu erweitern.

11.- Sei immer wachsam, um die Tugenden und Fakultäten, die der VATER dir gegeben hat, weise zu gebrauchen.

12.- Bitte um nichts für dich, und verkündige nichts als "deines". Benutze alles mit Dankbarkeit, anerkennend, daß der VATER der Besitzer und Geber aller Dinge ist.

13.- Sei liebenswürdig in deinen Worten und Handlungen, mit der Würde und dem Anstand, die immer die Präsenz des Höchsten begleitet und der in deinem Tempel wohnt.

14.- Übergebe alle Fähigkeiten deines Seins und all deine inneren Entwicklungen zu Füßen der göttlichen Macht, besonders wenn du versuchst, einem Bruder oder einer Schwester im Mißgeschick zu helfen.

15.- Sei dein Lehrsatz die Anmut und Liebenswürdigkeit, die Bescheidenheit und der liebevolle und freudige Dienst. Der Diener des Allerhöchsten ist - wie eine Sonne am Himmel - ewig wachsam und läßt die Gaben fließen, die seiner besonderen Handhabung unterstellt wurden, so wie ein Regen, der schweigend und in Fülle dient.






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XIII.

DIE SIEBEN GESETZE
DIE LIPPEN DER WEISHEIT BLEIBEN VERSCHLOSSEN, AUSGENOMMEN FÜR DIE
OHREN, DIE FÄHIG SIND ZU VERSTEHEN.

1.- Alles ist Gedanke. Das Universum ist mental. Der Mind, der Verstand, ebenso wie alle Elemente, Metalle, können gradmäßig umgewandelt werden, von Zustand zu Zustand, von Kondition zu Kondition, von Pol zu Pol, von Vibration zu Vibration. Jenseits des Kosmos, der Zeit, des Raumes und allem was sich bewegt und verändert, befindet sich die substantielle Realität, die fundamentale Wahrheit. Das Universum ist eine mentale Schöpfung, aufrechterhalten im Verstand des All-Seins. Alles ist in allem enthalten und diese Einheit ist in allen Dingen.

2.- So wie es Oben ist so ist es Unten und so wie es Unten ist, so ist es Oben, aber auf eine andere Weise.

3.- Nichts ist statisch, alles bewegt sich, vibriert und strahlt aus.

4.- Alles ist Dual. Alles hat zwei Pole, alles hat seinen gegensätzlichen Teil. Das Ähnliche und das Unähnliche sind das gleiche, die Gegensätze sind identisch in ihrer Natur, nur gradmäßig unterschiedlich. Die Extreme berühren sich. Alle Wahrheiten sind Halbwahrheiten, alle Paradoxe können sich versöhnen.

5.- Alles fließt und fließt wieder zurück. Alles steigt auf und fällt herab. Die Pendelbewegung manifestiert sich in allen Dingen. Das Maß ihrer Bewegung ist die gleiche zur rechten wie zur linken Seite. Der Rhythmus ist die Kompensation.

6.- Jede Ursache hat ihren Effekt. Jeder Effekt hat seine Ursache: alles geschieht in Übereinstimmung mit dem Gesetz. Es gibt viele Ebenen der Verursachung, aber keine kann dem Gesetz entfliehen. Es gibt keinen Zufall.

7.- Das Genre (Geschlecht) ist in allem enthalten. Alles hat ein maskulines und feminines Prinzip. Das Genre manifestiert sich auf allen Ebenen.

Der Besitz von Wissen wird zu einer eitlen und unnützen Angelegenheit, wenn es nicht begleitet wird durch einen praktischen Ausdruck durch ein Werk. Das Wissen, ebenso wie das Glück müssen angewandt werden. Das Gesetz des GEBRAUCHS IST UNIVERSAL und wer dieses übertritt, leidet, denn er hat sich selbst in Konflikt mit den Kräften der Natur gestellt.

XIV.
DIE SIEBEN POSTULATE

1.- Alle Dinge sind Gedanken. Alles Leben ist eine Aktivität der Gedanken. Alle Wesen sind nur unterschiedlich manifestierte Phasen des Einen großen Gedankens. Gott ist Gedanke und Gedanke ist Gott.

2.- Der ewige Gedanke ist Einer und in Essenz zweifach: Intelligenz und Kraft. Wenn diese beiden atmen, dann wird der Sohn geboren: die LIEBE.




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So erscheint dem Menschen der Dreieinige Gott: VATER-MUTTER-SOHN. Dieser Dreieinige Gott ist Eins, aber als Gott des Lichtes ist er in der Essenz Siebenfach.

Wenn der Dreieinige Gott ausatmet, dann erscheinen vor ihm die Sieben Geistwesen, welche die Schöpferattribute sind.

Die Menschen nennen sie die "Kleinen Götter", welche den Menschen nach ihrer eigenen Vorstellung geschöpft haben.

3.- Der Mensch ist ein Gedanke Gottes, gestaltet nach der Vorstellung der Sieben Geistwesen und umhüllt mit den Substanzen der Seele.

Ihre Wünsche waren sehr stark, um sich auf allen Ebenen ihres Lebens zu manifestieren. So wurde der Körper geschaffen, zusammengesetzt durch die Ätherebenen der terrenalen Formen und unter den Gesetzen der Erdebene.

Auf diesem Abstieg verlor der Mensch das Recht auf seine Geburt und die Harmonie in Gott und verursachte, daß alle Noten des Lebens disharmonisch wurden.

Die Disharmonie und das Böse sind das gleiche, daher ist das Böse eine Schöpfung des Menschen.

4.- Die Samen können nicht an der Luft keimen. Sie können solange nicht wachsen, bis sie sich vor dem Licht der Sonne verstecken.

Der Mensch ist ein Same des ewigen Lebens, aber auf den Ätherebenen des Dreieinigen Gottes war das Licht zu groß, damit dieser Same wachsen konnte.

Daher suchte der Mensch die Erde während seines erdlichen Lebens und in der Dunkelheit der Erde fand er einen Platz, an dem er keimen und wachsen konnte.

Jetzt hat der Keimling Wurzeln geschlagen und ist gewachsen.

Der Baum des menschlichen Lebens ist dabei, sich vom Boden der erdlichen Dinge zu erhöhen und durch das natürliche Gesetz steigt er in vollkommener Form auf.

Es gibt keine übernatürlichen Dinge in Gott, die den Menschen vom fleischlichen Leben hin zur Feinheit des Geistes bringen: der Mensch wächst wie eine Pflanze und wächst zum gegebenen Zeitpunkt zu seiner Vollkommenheit.

Die Qualität der Seele, die es ermöglicht, daß der Mensch zum geistigen Leben aufsteigen kann, ist die Reinheit.

5.- Die Seele wird zum vollkommenen Licht durch vier weiße Pferde geführt: WILLE -
GLAUBE - WOHLTÄTIGKEIT UND LIEBE!
Der Mensch hat die Macht, all das zu tun, was er wünscht.

Der Glaube ist das Wissen um diese Macht und wenn der Glaube handelt, dann beginnt die Seele ihren Flug.




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Ein egoistischer Glaube führt nicht zum Licht. Es gibt keine einsamen Pilger auf dem Pfad des Lichtes. Die Menschen erreichen die Höhe nur, wenn sie anderen helfen, diese zu erreichen.

Das Pferd, welches zum Leben im Geist führt, heißt LIEBE, die reine und unpersönliche Liebe.

6.- Die Universal-Liebe ist Kind der Weisheit und des Göttlichen Willens. Gott sandte diese Liebe auf die Erde in einem menschlichen Körper, damit der Mensch IHN kennenlerne.

Die Universal-Liebe, von der die Weisen sprechen, ist CHRISTUS:

Das größte Mysterium aller Zeiten befindet sich in der Tatsache, daß CHRISTUS IM HERZEN wohnt.

CHRISTUS kann nicht in verschmutzen Höhlen der fleischlichen Dinge wohnen. Sieben Kämpfe müssen durchfochten werden um die Sieben Siege zu erreichen, damit die fleischlichen Schöpfungen wie Angst, Egoismus, Emotionen und Wünsche verschwinden können.

Sobald das erreicht ist, wird CHRISTUS in der Seele regieren und die Arbeit wird beendet sein, denn Gott und Mensch sind EINS.

7.- Der vollkommene Mensch! Die Natur wurde geschöpft, um so ein Wesen vor den Dreieinigen Gott zu bringen.

Diese Vollendung ist jenseits der höchsten Offenbarung des Mysterium des Lebens.

Wenn alle Essenzen der fleischlichen Dinge in der Seele angelangt sind und alle Essenzen der Seele zum Heiligen Atem zurückgekehrt sind, wenn der Mensch sich in Gott umgewandelt hat, vollkommen, dann wird der Schöpfungstag abgeschlossen sein.


XV.

"GOTT ARBEITET MIT DIR ABER NICHT FÜR DICH"




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